Wieviel Gefälle muss eine Dachrinne haben?
Aus optischen Gründen empfehlen die Hersteller meistens, dass die Dachrinne waagerecht angebracht wird. Das heisst, dass kein Gefälle der Dachrinne berücksichtigt werden muss.
Gefälle Dachrinne Empfehlung
Dies entspricht auch dem Gefälle einer Dachrinne nach DIN Norm. Einzig die Richtlinien für Metalldecker (ZVSHK/ZVDH/FVHF) schreiben die Verlegung von Dachrinnen in einem Längsgefälle von mindestens 1 - 3 mm pro Meter vor.
Das Verlegen einer Dachrinne mit Gefälle bietet keine nennenswerte Vorteile. Das waagerechte Anbringen von Regenrinnen führt einzig dazu, dass das Wasser in den Rinnen steht. Das Risiko liegt jedoch darin, dass unbeabsichtigt ein negatives Gefälle entsteht und das Wasser nicht abfliessen kann.
Die Empfehlung lautet von daher, dass ein Gefälle von mindestens 1 - 3 mm pro Meter berücksichtigt wird. Das Dachrinnen Gefälle bietet den weiteren Vorteil, dass sich die Dachrinne selbst reinigen kann. Für die Selbstreinigung ist jedoch ein Gefälle von mindestens 5 mm erforderlich. Nur so kann das Regenwasser in der Regenrinne genügend Kraft erzeugen um Schmutzablagerungen in der Rinne zu beseitigen. Ein Gefälle von 5 mm pro Meter bedeutet bei einer Regenrinne von 10 Meter ein Gefälle von 5 cm.
Das Gefälle der Dachrinne beim Anbringen berücksichtigen
Damit das Gefälle beim Anbringen der Dachrinne berücksichtigt werden kann, müssen Sie zuerst das Gefälle der Dachrinne berechnen. Danach empfiehlt es sich, dass in einem ersten Schritt entlang der Dachtraufe waagerecht eine Richtschnur spannen. Dies geschieht am besten mit einer Wasserwaage. Danach können die Dachrinnenhalter unter Berücksichtigung des Gefälles befestigt werden.